Marokko - Märchen aus Königreich und Wüste

Durch die südlichen Oasen und Westsahara

Karte Marokko
Marokko - Übersicht unserer Route


Am Rand der Sahara

Am Sonntag fahren wir noch tiefer ins Nirgendwo des Gebirges Jbel Sarhro. Viele Kilometer außerhalb des Ortes Tazzarine kommen wir über staubige Pisten zum gut ausgebauten Wüstencamp Serdrar, in dem wir hinter einer hohen Mauer gut geschützt vor dem teilweise starken Wind stehen. Allerdings gibt es so gut wie keinen Schatten, sodass es schnell sehr heiß wird, das ist die Wüste. Außer einem kleinen Spaziergang zum Sonnenuntergang unternehmen wir hier nichts, es gäbe auch keinerlei Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung.

Tazzarine, Marokko
Wir stehen im Nichts der Wüste bei Tazzarine

So fahren wir gleich am Montag weiter nach Zagora, einer großen Oasenstadt am Ufer der Draa, wo wir auf dem gleichen Stellplatz unterkommen, den wir schon 2022 besucht haben. Heute ist allerdings eine Wohnmobilgruppe mit zwanzig Fahrzeugen hier, wodurch der Platz recht voll ist. Am Abend wandern wir in Richtung der Stadt, die früher ein wichtiger Rastplatz der Karawanen zwischen Timbuktu in Mali und Marrakesch war. Ein Schild am Stadtrand besagt, dass es von hier aus für eine Kamelkarawane noch 52 Tage dauert, bis sie an ihrem Zielort Timbuktu ankommt. Die Einheimischen sagen, man könne Timbuktu mit einem schnellen Kamel auch schon in 48 Tagen erreichen, wir haben das nicht ausprobiert.

Zagora, Marokko
Am Stadtrand von Zagora steht ein Wegweiser für die Karawanen, die von Marrakesch nach Timbuktu zogen

Nach einer nicht ganz so ruhigen Nacht wie zuvor im Wüstencamp geht es am Dienstag weiter, immer dem Tal der Draa folgend bis nach Foum Zguid. Auf der ganzen Strecke gibt es erstaunlich viele Baustellen, um die massiven Schäden durch die heftigen Regenfälle und Überschwemmungen des letzten Herbstes zu beseitigen. Schöner und für uns auch interessanter sind einige Kamelherden, die auf diesem Abschnitt unterwegs sind, auch wenn sie nicht beladen sind, wie zu Zeiten der großen Karawanen. Der Stellplatz in Foum Zguid hat sich seit unserem letzten Besuch sehr positiv weiterentwickelt, insbesondere kam ein schöner und schattiger Bereich für das Restaurant hinzu.

Am Abend unterhalten wir uns lange mit Rashid, dem Betreiber des Platzes, der uns für den kommenden Donnerstag eine Allradtour in die Sahara und zum Lake Iriqui im gleichnamigen Nationalpark empfiehlt. Wir sind schon sehr gespannt, was uns dort in der Wüste erwartet.

Kamele, Marokko
Kamele an der Strecke von Zagora nach Foum Zguid


Zum Lake Iriqui in der Sahara

Iriqui See, Marokko
Auf den Dünen des Iriqui Sees

Bei bewölktem Himmel fahren wir um 9:00 Uhr mit seinem Toyota Landcruiser los und verlassen schon bald außerhalb des Ortes die befestigten Straßen. Rashid wählt eine Route, die oft querfeldein führt, da auf den häufiger genutzten Pisten immer wieder zeitraubende Kontrollen durch das Militär durchgeführt werden. So holpern wir durch eine tolle Landschaft, deren Charakter sich stetig ändert. Mal ist der Untergrund sandig und weich, gleich darauf geht es über große Steine, zwischen denen der Fahrer ständig den richtigen Weg suchen muss. Ab und zu wachsen ein paar Büsche oder einzelne Bäume, meistens ist die Vegetation karg mit höchstens einigen niedrigen Gräsern. Vorbei am Mount Tajine, der tatsächlich so aussieht wie eine gigantische Tajine, kommen wir zu einer kleinen Oase mit einer handvoll Palmen, zwischen denen ein einsamer Nomade bunte Tücher und kleine handwerkliche Produkte anbietet. Im Schatten trinken wir ein Glas marokkanischen Minztee und fahren danach weiter zum ausgetrockneten See Iriqui, der nach dem Starkregen im Herbst 2024 bis zu zwei Meter Wassertiefe aufwies. Heute ist es eine riesige, graubraune Ebene, über die wir nach längerer Fahrt zu den westlichsten Dünen des Erg Chegaga kommen. Während Rashid hier eine Pause einlegt, erklimmen wir die Dünen, die an dieser Stelle bis zu 30 Meter hoch sind. Jetzt sind wir froh, dass es bewölkt ist, denn auch ohne strahlenden Sonnenschein ist der Anstieg ganz schön anstrengend. Immer wieder haben wir einen schönen Blick in die umgebenden Sandberge und haben viel Spaß mit dem lockeren Sand. Später setzt Rashid uns irgendwo in der leeren Ebene des Iriqui See aus und lässt uns einige Kilometer alleine durch das Nichts wandern, ein ganz spezielles und intensives Erlebnis. Als Mittagessen haben wir ein großes und leckeres Berberomelette, zu dem Rashid eine Flasche mitgebrachten marokkanischen Roséwein ausgibt. Das Essen gibt es auf der Dachterrasse des skurrilen Hotel Titanic, das am Ufer des ausgetrockneten Iriqui See liegt. Am Rückweg treffen wir auf viele Teilnehmerinnen der Wüstenrallye Aicha des Gazelles, die hier morgen ihre letzte Etappe fahren werden. Nach einem weiteren Zwischenhalt in der kleinen Oase, die wir schon am Vormittag besucht haben, kommen wir gegen 17:00 Uhr wieder zurück nach Foum Zguid. 

Dünen, Sahara, Marokko
Die Dünen am Iriqui See zählen zu den Ausläufern des Erg Chegaga

Iriqui See, Marokko
Spuren ins Nichts auf dem Iriqui See

Wüstenorte im Süden Marokkos

Immer noch beeindruckt von unserem Abenteuer in der Wüste fahren wir am Freitag weiter nach Tata, wo wir zwei verschiedene Campingplätze nutzen. Nach unserer Ankunft in der Oasenstadt stellen wir den Vagabund auf den sehr zentral gelegenen Camping Municipal, von dem wir nach wenigen Schritten zu Geschäften, Restaurants und verschiedenen Märkten der Stadt kommen. Im nahe gelegenen Restaurant Almansour essen wir leckeres Couscous, während wir die Bewohner auf ihrem Weg zum Freitagsgebet in einer der Moscheen beobachten. Wie wir das schon in Fes gesehen haben, verlassen viele der Händler ihre Geschäfte ohne abzuschließen und vertrauen darauf, dass in ihrer Abwesenheit nichts gestohlen wird. Bei einer kleinen Runde durch die Straßen der Innenstadt sehen wir nur wenige Menschen, was außer am Gebet bestimmt auch an der Hitze von mehr als 30°C liegt, die sich inzwischen entwickelt hat. Erst als wir am späten Nachmittag nochmal in die Stadt gehen, kehrt dort das Leben zurück und es herrscht ein geschäftiger Betrieb an den vielfältigen Marktständen, an denen es von Obst über Gemüse und Brot bis hin zu lebenden Hühnern alles gibt, was im Haushalt benötigt wird.

Die Stadt gefällt uns so gut, dass wir spontan beschließen, einen Tag länger zu bleiben. Dazu ziehen wir am Samstag auf den etwa einen Kilometer entfernten Campingplatz Palmier um, wo wir anstatt auf einer schattenlosen Betonfläche viel schöner unter großen Palmen stehen können. Auch von hier ist die Innenstadt von Tata zu Fuß noch leicht zu erreichen, um durch die interessanten Gassen zu bummeln.

Tata, Marokko
Die abgelegene Wüstenstadt Tata ist noch nicht vom Massentourismus entdeckt

Weiter geht es am Sonntagmorgen in Richtung Südwesten. Wie bereits während der Fahrt von Foum Zguid nach Tata kommen wir auch heute durch spektakuläre Landschaft, die von grünen Oasen über schroffe Berge bis hin zu trockenen Ebenen mit vereinzelten kleinen Sanddünen alles zu bieten hat. Um die Mittagszeit kommen wir bei dem kleinen, an einer Palmenoase gelegenen Wüstenort Icht zum schönen Stellplatz Borj Biramane. 

Während einer zweistündigen Wanderung zeigt uns der lokale Guide Ibrahim die blühende Oase und die Ortschaft Icht, in der besonders das sogenannte Alte Dorf sehenswert ist. Das Alte Dorf wird in vielen Beschreibungen als “unterirdisches Labyrinth” bezeichnet, was genau genommen nicht richtig ist. In einem großen, überwiegend aus Lehm und Palmenholz errichteten Gebäude liegen unzählige Wohnungen und Gemeinschaftsräume, die durch lange Gänge miteinander verbunden sind. Wir finden auch eine kleine Moschee mit angegliederten Waschräumen, die von den ehemaligen Bewohnern genutzt wurden. Das Dorf wurde bereits vor zweitausend Jahren gegründet und war bis in die Neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts von Berberfamilien bewohnt, die seither in modernere Wohnungen umgezogen sind, sodass das nun verlassene Gebäude langsam verfällt. Ibrahim erklärt, dass auch heute noch einige Nomaden das Alte Dorf in den Sommermonaten nutzen, um der extremen Hitze von bis zu 50°C zu entgehen. Auch wir freuen uns über die angenehme Temperatur in den schattigen Gängen, während es draußen am Nachmittag immerhin 36°C sind.

Zum Abendessen gibt es eine Tajine auf der Terrasse des Restaurants, die uns diesmal nicht so ganz begeistert, trotzdem genießen wir die schöne Stimmung unter Palmen. Danach sitzen wir lange mit Uschi und Hubert aus Rosenheim zusammen, die gemeinsam mit uns heute die einzigen Camper auf dem Stellplatz sind. Bei einer schön gekühlten Flasche Weißwein tauschen wir unter einem funkelnden Sternenhimmel die Erlebnisse unserer Reisen aus.

Icht, Marokko
Das sogenannte Alte Dorf in Icht liegt komplett innerhalb eines großen Gebäudes aus Lehm

Blick in die Sahara von der Passhöhe im Jbel Bani Gebirge
Blick in die Sahara von der Passhöhe im Jbel Bani Gebirge

Am Montag fahren wir durch trockene, aber super schöne Gegend weiter bis nach Taidalt, wo wir den angegebenen Stellplatz Chez Hassan nicht finden. Am Straßenrand steht zwar ein Wegweiser, der in einen staubigen Weg zeigt und dem wir zunächst zu Fuß folgen, doch auch nach zweihundert Metern ist keine Spur von einem Wohnmobilstellplatz zu sehen, sodass wir umkehren und weiter zum nächsten Platz in Tighmert, nur wenige Kilometer vor Guelmim fahren. Hier werden wir sehr freundlich empfangen und bekommen zur Ankunft einen kleinen Teller mit Datteln und eine Kanne mit marokkanischem Tee ans Wohnmobil gebracht.

Dromedar, Kamel, Marokko
Dromedar in der Wüste Marokkos

Nach einer ruhigen Nacht in Tighmert fahren wir am Dienstag, den 29. April erst ein kurzes Stück nach Guelmim, wo es einen großen Marjane Supermarkt gibt. Hier decken wir uns mit Artikeln ein, die in den einfachen Geschäften auf dem Land nicht so leicht zu finden sind, bevor wir weiter in südwestliche Richtung nach Tan-Tan fahren. Wir wundern uns über die sehr gut ausgebaute, vierspurige Straße, die wir so weit im Süden nicht erwartet haben. So kommen wir zügig voran, lassen die recht große Stadt Tan-Tan links liegen und erreichen am Nachmittag El Ouatia an der Atlantikküste. Hier kommen wir am gepflegten Campingplatz Atlantique Tantan am Rand der Stadt und nahe des Strandes unter.

Guelmim, Marokko, Kamel
Kameltransport in Guelmim

Vagabund, Ma Fatma, Marokko
Vagabund auf der Klippe des Stellplatzes Oued Ma Fatma

Den Mittwoch nutzen wir für eine Innenreinigung des Vagabund, hatten wir doch in den vergangenen Wochen ziemlich viel Staub eingesammelt und fahren am nächsten Vormittag weiter zu dem einfachen Stellplatz Oued Ma Fatma oberhalb einer beeindruckenden Steilküste. Hier versuchen einige Angler ihr Glück, indem sie die Leinen von oben in das dreißig Meter tiefer unten tosende Wasser auswerfen, das immer wieder in mächtigen Fontänen bis zur Felskante nach oben spritzt. Wir steigen über einen felsigen Pfad hinunter zum ausgedehnten Sandstrand, an dem eine so starke Brandung herrscht, dass an Schwimmen nicht zu denken ist.

Ma Fatma, Marokko
Bei Ma Fatma brandet der Atlantik tosend gegen die Steilküste

Weiter geht es am Freitag zum Khnifiss Nationalpark, der an einer wunderschönen Lagune zwischen hohen Sanddünen und dem Atlantik liegt. Der Nationalpark wurde im Jahr 2006 zum Schutz der empfindlichen Natur dieser einzigartigen Landschaft eingerichtet. Einige Fischer bieten mit ihren altersschwachen Booten Fahrten für Touristen durch die Lagune und zu den Sandbänken an, auf denen zahlreiche Vogelarten nisten sollen. Wir machen eine Wanderung oberhalb der Küste und setzen anschließend unsere Fahrt auf der weiterhin bestens ausgebauten Nationalstraße fort.

Khnifiss NP, Marokko
Die Lagune im Khnifiss Nationalpark ist von hohen Sanddünen umgeben


Kleines Abenteuer Westsahara

El Aaiún, Westsahara
Das Zentrum von El Aaiún ist überraschend modern und repräsentativ

Ohne dass wir das bemerken, erreichen wir die Westsahara, deren völkerrechtlicher Status noch immer nicht endgültig geklärt ist. Während Marokko das ganze Gebiet als Teil des Landes beansprucht, kämpft die Befreiungsfront Frente Polisario für eine unabhängige Demokratische Arabische Republik Sahara auf dem gesamten Territorium. Da zwischen den Konfliktparteien seit 1991 ein Waffenstillstand herrscht, der auch weitgehend eingehalten wird, können die meisten Landesteile im Norden und im Westen als ungefährlich gelten. Für uns Reisende ist zwar einiges an Militär zu sehen, doch werden wir an den meisten Kontrollpunkten freundlich durchgewunken und fühlen uns sehr sicher. Wir durchqueren die Hauptstadt der Westsahara El Aaiún, die uns auf Anhieb mit ihrer grünen Bepflanzung und der ansprechenden Architektur gefällt. Hatten wir hier eigentlich eine eher chaotische und rückständige Stadt erwartet, ist El Aaiún die bisher modernste und sauberste, die wir in Marokko bisher gesehen haben. Wir fahren zum nur wenige Kilometer entfernten Badeort Foum el Oued, wo es auf einem Parkplatz am Ende der Strandpromenade die Möglichkeit gibt, mit dem Wohnmobil zu übernachten. Wir machen einen langen Spaziergang am überraschend sauberen und belebten Strand und kommen hier immerhin bis zum Knie in das angenehm kühle Wasser des Atlantik.

El Aaiún, Westsahara
Tor zur Hauptstadt der Sahara El Aaiún

Westsahara
Durch die Sahara zieht sich das längste Förderband der Welt bis nach El Aaiún

Nach nur einer Nacht, die für uns mehrfach durch laut feiernde Jugendliche unterbrochen wird, fahren wir am Samstag zeitig von diesem ansonsten schönen Platz wieder los und kommen durch sehr eintönige, aber gerade dadurch sehenswerte Landschaft in Richtung Smara. Die einzige nennenswerte Abwechslung ergibt sich nach etwa fünfzig Kilometern mit einem Blick auf das längste Förderband der Welt. Auf dem hundert Kilometer langen Band werden Phosphate vom Tagebau bei Bou Craa zum Seehafen El Aaiún gefördert, was für Westsahara und für Marokko von hoher wirtschaftlicher Bedeutung ist. Sonst gibt es auf der 250 Kilometer langen Strecke nur Steinwüste, Sanddünen und eine Handvoll Kamele. Nach einer kurzen Rundfahrt durch Smara, wo wir wegen der meist engen Straßen keinen geeigneten Parkplatz für den Vagabund finden, fahren wir wieder hinaus in die Sahara. Sowohl bei der Einfahrt, als auch bei der Ausfahrt aus Smara werden unsere Reisepässe sorgfältig kontrolliert, danach können wir ohne weitere Fragen weiterfahren.

Westsahara
Von El Aaiún bis nach Smara ist die Strecke meistens sehr eintönig

Etwa fünfzehn Kilometer nördlich von Smara kommen wir zum einzigen Campingplatz in der ganzen Gegend und finden dort das Eingangstor verschlossen vor. Erst nach Suchen und Rufen kommt glücklicherweise der Besitzer und lässt uns ein, sonst hätten wir noch mehr als zweihundert Kilometer weiter bis Tan-Tan fahren müssen.

Das machen wir dann am Sonntag. Wieder geht es auf gut zu fahrender Straße durch eintönige Wüste, die zwar immer wieder ihre Farbe ändert, sonst aber wenig Abwechslung bietet. Kurz vor der Grenze der Westsahara nach Marokko tanken wir noch einmal voll, um den super günstigen Preis für Diesel von gerade einmal 87 Cent zu nutzen. Dabei beobachten wir auch einige Einheimische, die mehrere Tanks auf den Ladeflächen ihrer Pickups mit dem billigen Sprit füllen und damit wahrscheinlich in Marokko ein gutes Geschäft machen. Nach vielen weiteren Kilometern erreichen wir am Nachmittag El Ouatia, wo wir den selben Campingplatz Atlantique Tantan anfahren, wie schon vor ein paar Tagen. 

Heute am Wochenende ist am Strand von El Ouatia jede Menge Betrieb, unzählige Einheimische nutzen das sonnige Wetter bei angenehmen Temperaturen für einen fröhlichen Badeausflug. Bei einer Familie werden wir am Strand spontan zu einem Glas marokkanischen Minztee eingeladen, auch wenn wir sprachlich nicht zueinander finden.

Später am Tag besuchen wir einen einfachen Imbiss in der Ortsmitte, bei dem uns die lecker aussehenden Gerichte auf dem Grill gut gefallen. Wir entscheiden uns für Koteletts mit gegrilltem Gemüse, worauf der Wirt zum benachbarten Fleischstand geht und wir von dort gleich darauf die Säge hören, mit der unsere Fleischstücke abgetrennt werden. Während des Essens, das ausgezeichnet schmeckt, fällt uns ein, dass wir gar nicht wissen, welches Tier wir hier gerade verzehren, Schwein kann es in einem überwiegend muslimischen Land ja wohl kaum sein. Wir kratzen alle Französischkenntnisse zusammen und erfahren vom Wirt, dass es sich um Koteletts vom Schaf handelt, sowas haben wir uns beinahe gedacht. Nachdem wir bezahlt haben, geht der Wirt gleich noch einmal zum Metzger, um dort das bisher auf Pump ausgeliehene Fleisch zu bezahlen, so einfach kann es gehen.

Westsahara
Transport in der Sahara


Karte unserer Reise

Karte, Marokko
Unsere gefahrene Route durch Marokko